In einer Gesellschaft, in der man immer mehr leisten muss, kommt es auf eine gute Gesundheit an. Aus unterschiedlichen Gründen können wir aber nicht immer so viel Sport machen, wie wir es möchten oder leiden unter Mangelerscheinungen, weil unsere Ernährung zu einseitig ist. Die Lösung scheinen sogenannte Nahrungsergänzungsmittel zu sein, die unseren Körper mit allem versorgen sollen, was er braucht und im Normalzustand nicht bekommt. Es klingt wahnsinnig einfach, eine kleine Pille zu schlucken und schon sind alle Probleme wie weggeblasen, wenn Lebensmittel nicht mehr zu helfen seinen. Ganz so einfach ist es allerdings auch nicht, denn bei der Einnahme der Präparate gibt es einige Dinge zu beachten, denn Nahrungsergänzungsmittel haben auch eine weniger schöne Seite. Über beide möchten wir dich an dieser Stelle informieren.
Grundsätzlich bewegen sich Nahrungsergänzungsmittel zwischen Arzneimitteln und Lebensmitteln, denn sie sollen zur Steigerung des körperlichen Wohlbefindens beitragen, rezeptpflichtig sind sie allerdings nicht. Ein therapeutischer Nutzen ist hierzulande verboten.
Die Zusammensetzung und der Zweck dieser Mittel sind ganz genau im EU-Recht festgelegt. Die Richtlinie 2002/46/EG besagt, dass sie dazu da sind, eine Ergänzung der Ernährung darzustellen und nur in kleinen Mengen in ihrer Darreichungsform zu verkaufen sind. Zudem müssen sie als ein Konzentrat „ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung“ darstellen, welches allein oder in der Zusammensetzung der Nähr- und sonstigen Stoffen entsteht. Auch die Werbeversprechungen sind ganz genau geregelt, nämlich nach die Verordnung (EG) Nr. 1924/2006 (Health Claims), weswegen unter anderem keine krankheitsbezogenen Aussagen betätigt werden dürfen.
Es gibt sie als Tabletten, Pillen, Kapseln, Pastillen, Pulver oder Brausepulver.
Zu den am meisten gekauften Mitteln gehören beispielsweise:
Besonders Schwangere oder Stillende Frauen, sowie Vegetarier oder Veganer und ältere oder kranke Menschen leiden häufig an bestimmten Nährstoff-Mängeln, die mit solchen Präparaten gut und schnell ausgeglichen werden können. Grundsätzlich gilt aber, dass eine gesunde und ausgewogene Ernährung und Bewegung das A&O sind, damit dein Körper rund läuft, wie auch das Verbraucher-Magazin ÖKO-TEST zu bedenken gibt. Sie sollten kein Ersatz sein, sondern eben eine Ergänzung. Frisches Obst und Gemüse gehören auf jeden Speiseplan.
Selbstverständlich ist eine gesunde Ernährung nicht immer des Rätsels Lösung. So kann es sein, dass jemand, der chronisch Magen-Darm-Krank ist oder alkoholkrank ist, von einem Vitamin B12 Mangel betroffen ist, der selbst nicht aufgestockt werden kann. Das Vitamin ist lebensnotwendig, um beispielsweise die Blutbildung und das Nervensystem aufrechtzuerhalten. Omega-3-Fettsäuren können vom Körper nicht selbst hergestellt werden und müssen mithilfe einer ausgewogenen Ernährung oder durch Ergänzungs-Pillen zugeführt werden, damit das Herz-Kreislauf-System intakt bleibt, aber auch andere wichtige Funktionen übernimmt.
Auch wenn es verlockend erscheint: Viel nehmen bedeutet keine große Wirkung. Alles, was der Körper nicht braucht, scheidet er entweder aus oder es lagert sich an den falschen Stellen ab. Aus diesem Grund solltest du dich genau an die Packungsbeilage halten. Kieselerdekuren werden beispielsweise meist täglich über einen Zeitraum von 3 Monaten genommen, 1 bis 3 Mal am Tag.
Bei der Einnahme von beispielsweise Vitamin B in den Abendstunden kann es zu Schlafstörungen kommen. Bei Vitamin E-Präparaten sollte darauf geachtet werden, dass es sich um ein natürliches und kein künstliches handelt, weil letzteres keine große Wirkung hat, weil der Körper nicht ausreichend davon aufnehmen kann.
Je nach Präparat für die Nahrungsergänzung sollte die Einnahme vor, nach oder während der Mahlzeit erfolgen und mit ausreichend Flüssigkeit wie Leitungswasser, Saft oder Ähnlichem. Achten Sie auch dahingehend auf die Hinweise auf der Verpackung.
Wenn du glaubst, einen Mangel zu haben, lass zunächst eine Blutuntersuchung durch einen Arzt durchführen, der dann auf deine Werte schauen kann. Mitunter kann dieser Mangel so stark sein, dass die im Handel erhältlichen Präparate nicht sinnvoll sind. Das kann beispielsweise sein, wenn dein Eisenwert stark im Keller ist, dann helfen nur spezielle Eisentabletten, für die Rezepte ausgestellt werden müssen, weil sie entsprechend hoch dosiert sind.
Bei manchen Nahrungsergänzungsmitteln kann es leider auch zu einer Überdosierung kommen, die dir mehr schaden als helfen würden. Der Besuch bei einem Arzt kann also nie schaden, um die beste Therapie oder Kur zu bestimmen, damit dein Körper optimal versorgt wird.
Ganz gleich, ob du dich für ein Rezept vom Arzt oder für ein frei verkäufliches Mittel entscheidest: Die Auswahl ist riesig und fast nicht mehr zu durchschauen. Aufgrund dessen empfehlen wir dir, dass du dich vor dem Kauf ausreichend im Internet informierst. So können beispielsweise Kundenbewertungen auf Amazon helfen oder Erfahrungsberichte auf unserer Seite. Auch wenn die Versprechen der Hersteller allesamt gut klingen, so sieht die Realität manchmal anders aus – genau das erfährst du in den entsprechenden Rezensionen. Welche Mittel Erfolge gezeigt haben und von welchen du nach der Meinung unserer Nutzer lieber die Finger lassen solltest, kannst du bei uns nachlesen. Als „Bonus“ bieten wir dir auch detaillierte Berichte über die jeweiligen Eisen-, Calcium – und allerhand anderer Vitaminpräparate, die der Markt so zu bieten hat. Selbstverständlich kannst du dich auch jederzeit anmelden und deine eigenen Erfahrungen schildern.